#Ready4Wasserstoff
HIC bietet hervorragende Grundlagen für nationales Wasserstoffzentrum
Das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) ist auf der Suche nach einem nationalen Wasserstoffzentrum, welches die Bundesrepublik im internationalen Wettbewerb im Bereich der Brennstoffzellentechnologie auf ein neues Level heben soll. Für den Aufbau ist laut Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer eine Fördersumme von bis zu 200 Millionen Euro aus dem Energie- und Klimafonds vorgesehen. „Das HIC fokussiert sich auf die Forschung und Produktion von Brennstoffzellentechnologien im Automobilbereich. Unser Anspruch ist es, die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette in Sachsen abzubilden.
Dazu bündeln wir die Kompetenzen von 25 Partnern – darunter namhafte Forschungsinstitute, Akteure aus der Automobilindustrie und die Stadt Chemnitz. Im Ergebnis soll ein hochmoderner Campus mit einem Fahrzeuglabor, Prüfständen sowie ein Fortbildungszentrum entstehen.
Das Zentrum wird für sämtliche Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus dem Bereich Wasserstoff im Bundesgebiet die erste Anlaufstelle sein“, berichtet Prof. Dr.-Ing. Thomas von Unwerth, Vorstandsvorsitzender des Innovationsclusters HZwo e.V., welches federführend im Konsortium ist.
Im Wettbewerb um das nationale Wasserstoffzentrum hat sich das HIC gemeinsam mit Duisburg und Pfeffenhausen gegen 15 weitere Bewerber durchgesetzt. In der Folge wurden alle drei Standorte durch unabhängige Experten evaluiert.
„Diese unabhängige Prüfung hat die Standortvorteile von Chemnitz noch einmal hervorgehoben und externen Dritten verdeutlicht, dass das HIC das Zeug zum europäischen Wasserstoff-Kompetenzzentrum hat“, sagt Karl Lötsch, Bündnissprecher des HIC.
„Chemnitz verfügt über großzügige Flächen für weitere Ansiedlungen auf dem HIC-Gelände. Wir haben mit unseren Partnern ein geeignetes Betreibermodell für das Kompetenzzentrum vereinbart. Zusätzlich investiert die Stadt Chemnitz mit ihren kommunalen Unternehmen kräftig in die Infrastruktur und hat bereits die künftige Wasserstoff- und Energieversorgung des HIC garantiert,“ so Lötsch weiter.
Chemnitz ist bestens aufgestellt für Investitionen in Wasserstoffaktivitäten
Das HIC soll auf einer Fläche von 37.000 Quadratmetern auf dem Technologie-Campus in Chemnitz entstehen. In direkter Nachbarschaft befinden sich die TU Chemnitz, Fraunhofer-Institute IWU und ENAS sowie Fahrzeugwerke von VW, BMW und Porsche.
Für neue Ansiedlungen schafft die Stadt Chemnitz Planungs- und Baurecht für Erweiterungsflächen von bis zu 10 Hektar. Gleichzeitig stellt der kommunale Energieversorger eins energie die Versorgung des Campus mit Strom, Wärme und dem notwendigen Wasserstoff sicher. Für Sven Schulze, Oberbürgermeister der Stadt Chemnitz, bietet das HIC ein riesiges Potenzial für den Wirtschafts- und Forschungsstandort Chemnitz: „Ein wesentliches Thema wird in Zukunft die Frage nach umweltfreundlichen Antrieben und Energiespeichern sein. Chemnitz hat beste Voraussetzungen, Motor für diese zukunftsorientierten Technologien zu werden.
HIC verleiht dem Standort Chemnitz internationale Strahlkraft
Die Voraussetzungen für ein nationales Wasserstoffzentrum könnten kaum besser sein als in Chemnitz. Der Standort verfügt über das personelle Knowhow, die nötige Innovationskultur, Infrastruktur und über klare Wachstumsperspektiven, um sich zu einem führenden europäischen Wasserstoff-Kompetenzzentren zu entwickeln. Eine Entscheidung zugunsten von Chemnitz kommt einer Initialzündung zur weiteren Beschleunigung dieser Entwicklung gleich. Der großen Bedeutung ist sich die sächsische Landesregierung bewusst. Der Freistaat setzt auf Wasserstoff als Schlüsseltechnologie der Zukunft.
Martin Dulig, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr: „Sachsen will beim Zukunftsthema Wasserstoff genau wie bei der E-Mobilität oder in der Chipindustrie bundesweit eine Führungsrolle einnehmen. Bis 2030 wollen wir im Freistaat eine leistungsfähige Wasserstoffwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette aufbauen.
Unser Ziel ist es, bei uns in Sachsen die Voraussetzungen für die Industrialisierung der Wasserstofftechnologien für den globalen Markt zu schaffen und eine funktionierende Infrastruktur aufzubauen. Aktuelle Studien bestätigen die enormen Potenziale des Wasserstoffs für Sachsens Wirtschaft und Arbeitsmarkt.
Unser Wasserstoff-Innovationscluster und die Vielzahl an Investitionsvorhaben von sächsischen Unternehmen im Rahmen der IPCEI-Wasserstoff-Förderung zeigen, dass sich unsere Beharrlichkeit in den vergangenen Jahren auszahlt.
Ein nationales Zentrum für Wasserstoffmobilität im Herzen der wichtigsten sächsischen Industrieregion wäre ein umweltfreundlicher Boom für unsere sächsische Wasserstoffstrategie und den Vorsprung Ost in dieser Zukunftstechnologie. Die Chancen, die sich daraus ergeben gilt es zu nutzen.“